Podcast
Folge 48: Informationskompetenz - Skript
Moritz Becker und Ralf Willius haben in der 48. Folge wieder einmal Besuch: Stephan Gert von „fit for news“ diskutiert mit den beiden die Relevanz von Informationskompetenz im Zeitalter von Social Media. Außerdem gibt es weitere Gedanken zu Dumbphones im Hinblick auf Selbstregulierung in der Mediennutzung.
Moritz: Stephan Gert von „fit for news“ ist bei uns!
Ralf: Wie jeden Medienerziehungs-Montag begrüßen wir ganz herzlich zu einer neuen Folge: "Was mit Medienerziehung", dem Podcast von smiley e.V.. Heute ist der neunte September 2024 und ich begrüße meinen Kollegen Moritz Becker.
Moritz: Hallo Ralf!
Ralf: Wir sitzen in deiner Küche, und wir haben Besuch.
Moritz: Stephan Gert von „fit for news“ ist bei uns!
Stephan: Hi zusammen. Danke für die Einladung.
Moritz: Herzlich willkommen, leider nicht live bei uns in der Küche, sondern nur per Bildschirm aus Leipzig zugeschaltet. Bevor wir über "fit von news" sprechen, noch ganz kurz die Formalien. Dieser Podcast wird gefördert von Aktion Mensch. Wir arbeiten mit Schulklassen, Eltern und Fachkräften zum Thema Medienerziehung, und in diesem Podcast stellen wir verschiedene Diskussionen aus unserem pädagogischen Alltag dar. Ich würde sagen, dadurch, dass wir Besuch haben, sollten wir wieder alle Rückmeldungen zur letzten Folge und was sonst noch so zu besprechen ist, am Ende machen.
Ralf: Ich habe doch mal eine Frage. Was ist das da?
Moritz: Das ist unser neuer Hochleistungsmixer.
Ralf: Bitte was?
Moritz: Das ist ein Hochleistungsmixer, er steht normalerweise im Schrank, ein echtes echtes Kaliber, aber mit dem kannst du zum Beispiel Eierschalen. Kannst du damit Kleinhechseln und da kannst du direkt Blumen mit düngen und so? Also dafür haben wir die nicht angeschafft. Aber es ist unfassbar geiles Gerät, ein Hochleistungsmixer! Egal, Stephan, kommen wir zu dir, du Arbeitest für das Projekt fit for news.
Stephan: Ich arbeite für das europäische Institut für Journalismus und Kommunikationsforschung in Leipzig da in dem Projekt fit for news. Das ist ein gemeinnütziger Verein, der gefördert wird von der Stiftung neue Länder, die ist in Verwaltung der Otto Brenner Stiftung und der Medien Stiftung der Sparkasse, und das Projekt fit for news gibt es seit 2018.
Stephan: Solange gibts euch schon?
Stephan: Ja schon eine Weile, und wir produzieren halt Lehrmaterialien zum übergreifenden Thema Informationskompetenz, würde ich sagen.
Moritz: Ich habe den einen Workshop gemacht, und ich muss zugeben, ich musste auch was lernen bei dem Online-Workshops. Sollten wir in den Shownotes verlinken.
Stephan: Ja, macht das gerne. Freut mich, bevor ich das hinterher vergesse, also alles auf der Website. Alle Workshops, alle Lehrmaterialien sind halt komplett offen zugänglich, und das Ziel ist hauptsächlich, das an Lehrkräfte zu geben, die das dann im Unterricht mit ihren Schülerinnen und Schülern einsetzen können.
Moritz: Jetzt habe ich zur Vorbereitung bei euch online ordentlich gestöbert und gelernt. Wie können sich die Hörerinnen und Hörer das Angebot vorstellen?
Stephan: Ich beschreibe mal ganz bisschen den Aufbau der Materialien. Wir haben so neun Kerneinheiten, die Themen der Informationskompetenz besprechen. Das fängt an bei Themen wie, was sind eigentlich weiche und harte Fakten, wie unterscheide ich Tatsachen und Meinungen, also so ganz basale Kenntnisse einfach über Informationen und wie wir die aufnehmen. Und von da gehen wir dann erst in komplexere Themen, die in der Medienkompetenz oder Medienbildung, glaube ich, relativ oft im Fokus stehen, also dann wirklich Social Media, Umgang damit und dann zu Sachen, wie entstehen Echokammern im Netz, und wie erkenne ich, ob ich mich in einer befinde, und wie komme ich da vielleicht auch wieder raus? Das heißt, wir gehen da sozusagen dieses ganze Spektrum ab mit unserem Material.
Moritz: Ja, gerade wo du Echokammern ansprichst...
Ralf: Ich würde da ganz kurz unterbrechen. Ich glaube, es wäre gut, wenn wir den Begriff Echokammern einmal kurz für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer erklären.
Stephan: Ich glaube, das einfachste Beispiel für eine Echokammer im Netz sozusagen wären wahrscheinlich Facebook Gruppen. Das wäre eine Echokammer in dem Sinne, dass man sich die selbst aussucht. Also gibt es ein bestimmtes Interessengebiet oder so, und ich trete dieser Gruppe bei, und ich kann ziemlich sicher sein, dass da sehr viele Menschen sind, die ähnliche Ansichten haben zu einem bestimmten Thema, und diese Echokammern können aber auch von selbst praktisch entstehen. Also nehmen wir den TikTok Algorithmus. Der ist sozusagen also das System, das technische System hinter TikTok, das darauf ausgerichtet ist, in erster Linie, dass wir so viel Zeit wie möglich da verbringen. Das heißt, wenn wir irgendeinen Inhalt toll finden und mit dem interagieren, also zum Beispiel entweder ich guck mir einfach nur ein Video lange an, oder ich like das, dann wird uns TikTok extrem viele Videos in diese Richtung reinspülen. Wir bekommen dann davon viel mehr angezeigt als vorher. Das geht superschnell, und wenn das zum Beispiel was Politisches ist und bestimmte Ansichten zu bestimmten Themen betrifft, dann werden wir sehr viel mehr Sachen bekommen, die in diese Richtung auch argumentieren und das auch so sehen, und die Kommentare sind dann natürlich auch entsprechend in diese Richtung.
Moritz: Also auch die Menschen, mit denen ich da interagiere, das ist das, was du von der Facebook Gruppe gesagt hast, die ticken dann auch ähnlich wie ich.
Stephan: Genau, und man kann dann auch sehen, wenn sich diese Kammern erst mal bilden, dass Gegenstimmen praktisch nicht mehr vorkommen oder auch ziemlich aggressiv niedergeschrieben werden. Letztes Jahr ist diese Studie rausgekommen. Lauter Hass und stiller Rückzug hieß sie, glaube ich, auch. Genau da ging es ja sehr darum, dass viele Räume im Netz dermaßen toxisch mittlerweile sind, dass Leute sich daraus einfach komplett zurückziehen aus den politischen Diskursen und so.
Moritz: Ich glaub, das ist ein echtes Problem. Auf jeden Fall.
Ralf: Du hast gerade gesagt, dass ihr für für Lehrkräfte das anbietet. Vielleicht kannst du noch ein bisschen was zu den Zielgruppen im Allgemeinen sagen.
Stephan: Wir sagen immer so ganz grob, unsere Materialien, diese Hauptmaterialien können irgendwo von der fünften bis zur zehnten Klasse eingesetzt werden. Die gibt es auch jeweils in zwei unterschiedlichen Niveaus, wo wir versuchen, nochmal im niedrigeren, in Anführungszeichen die Erklärung ein bisschen einfacher zu halten oder ausführlicher, je nachdem, was gebraucht wird, mit zum Beispiel dem Podcast Projekt, was wir jetzt dieses Jahr hatten. Da haben wir halt, wir versuchen, uns zunehmend, multimedial ein bisschen aufzustellen.
Moritz: Darüber haben wir euch auch kennengelernt.
Stephan: Genau, genau, da hattet ihr ja sogar auch unser Podcast mal empfohlen in einer Folge, dafür auch vielen Dank. Bei dem Podcast wollten wir tatsächlich wollten wir bewusst auch das Zielpublikum sozusagen noch ein wenig ausweiten. Wir haben da auch versucht, den vor allem zu verbreiten im Bereich von Berufsschulen et cetera, also schon, wo auch etwas Ältere, immer noch dieses furchtbare Wort junge Menschen, aber halt, die vielleicht etwas weiter schon in ihrem Werdegang sind, auch den da zu verbreiten. Aber ich würde sagen, größtenteils sind unsere Lehrmaterialien schon auf den Schulbereich irgendwo ausgeweitet. Wir geben dann unsere Workshops, Lehrerinnen und Lehrern, nicht direkt Schülerinnen und Schülern, weil wir haben halt dieses teach the teachers Konzept. Danach arbeiten wir, weil wir einfach ein ziemlich kleines Kernteam sind. Wir hätten jetzt nicht die Kapazitäten, überhaupt selbst die ganze Zeit an Schulen zu gehen.
Moritz: Ich glaube, dass das ein ganz wichtiger Bereich ist. Ich hatte jetzt vor ein paar Tagen mit einer Journalistin gesprochen, die einen Artikel schreiben möchte, jetzt im Nachgang auch zur Europawahl oder den Wahlen in Sachsen Thüringen, die mit Lehrkräften gesprochen haben, und die Lehrkräfte haben gesagt, wir können zu dem Thema mit den Klassen gar nicht arbeiten, weil wir gar keine Ahnung haben von Informationen, Social Media, wo ich dann auch gedacht habe, es ist ja unmöglich für Institutionen wie jetzt, uns, die Schulklassen besuchen, wirklich alle Klassen abzufrühstücken, sondern da muss man, glaube ich, noch viel, viel mehr in die Fachkräfte-Fortbildung.
Stephan: Genau wie die Förderung schon "Stiftung neue Länder". Wir arbeiten primär in den neuen Bundesländern, wobei man sagen muss, für unsere Lernmaterialien ist das nicht relevant. Das könnte auch Jemand also, das kann man in NRW genauso gut einsetzen.
Moritz: Ich sag mal schnell die Adresse, wo man euer Material finden kann, www.fitfornews.de und das verlinken wir auch in den Shownotes.
Stephan: Und das Spannende ist nochmal wegen dem Zielgruppending, das sich immer wieder rausstellt, dass eigentlich zu unserem Material auf Schülerinnen und Schüler zugeschnitten ist, und wir präsentieren das dann sozusagen nur eher den Lehrkräften. Wie kann man das einsetzen. Und die sind halt tatsächlich echt, will ich sagen, verzweifelt. Aber werden dann eigentlich selbst so Zielgruppe? Ich war vor einer Weile in Halle in einem Workshop und da haben dann von sage ich mal, von 20 Lehrkräften oder so, haben dann fünf im Prinzip gesagt, ja, wir sind hier, weil ich verstehe nicht mehr, was da passiert, also was bei meinen Schülerinnen und Schülern auf TikTok oder so, ich verstehe die Sprache schon teils nicht mehr und so, weil es einfach ja ne unglaubliche Geschwindigkeit ist, in der sich da neue Trends entwickeln, und es einfach, glaube ich, als Lehrkraft, extrem schwierig ist, da mitzukommen, ist es für uns extrem schwierig, da mitzukommen. Deswegen stellt sich auch immer wieder raus, dass dann eigentlich echt die Lehrkräfte selbst zur Zielgruppe werden, weil die da auch was lernen wollen.
Moritz: Ich glaube, dass du da ein generelles Umdenken brauchst als, sagen wir mal, Lehrender oder Lehrende, die dann vielleicht auch von den Schülerinnen und Schülern lernen muss, worum es geht, also dass es dann so ein Geben und Nehmen ist. Ich könnte meine Arbeit nicht machen, wenn ich nicht auch immer neugierig mit den Schülerinnen und Schülern in unseren Workshops diskustieren würde.
Stephan: Also, ich habe dann den Lehrkräften gesagt, ich kann ihnen das hier nicht einfach geben, sozusagen. Ich kann ihnen jetzt nicht die Sachen sagen, mit denen sie dann einfach da immer auf dem neuesten Stand der Dinge sind und das alles durchblicken. Das funktioniert nicht. Es ist ein ständiger Prozess. Wenn man wirklich den Durchblick haben will, dann bleibt einem wohl oder übel, wahrscheinlich ja übel nichts anderes übrig, als selbst auf TikTok aktiv zu sein. Zum Beispiel also, wenn man, wenn man das wirklich alles mitbekommen und nachfühlen will, dann muss man da eigentlich selbst immer wieder reinblicken.
Ralf: Würdest du sagen, dass Schülerinnen und Schüler tatsächlich auch vornehmlich Zielgruppe von so Desinformationskampagnen sind? Gibt es da konkret Kampagnen, Desinformationen, die sich an an Schülerinnen und Schüler wenden?
Stephan: Ich würde sagen also, wenn man jetzt von wirklich organisierten Desinformationskampagnen redet, dann in diesem, gerade im politischen Bereich, dann würde ich schon sagen, dass natürlich oft das Ziel eben Menschen im wahlfähigen Alter sind, aber ich würde mal sagen, für die aus der Perspektive, von dem dann gesprochen, der Desinformation verbreitet. Es gibt keine falsche Person, an die es geraten kann. Man kann ja auch schon sehr früh Schülerinnen und Schülern Bullshit beibringen.
Ralf: Ich habe in einer Schule gehört, die hatten so junior Wahlen bei irgendeiner Wahl, wo tatsächlich auch schon sehr, sehr junge Schülerinnen und Schüler in fünften, sechsten Klassen, halt auch in eine Richtung gewählt hätten, was man so nicht vermutet hätte.
Moritz: Wo ganz klar Ängste geschürt wurden, nach meinem Gefühl in vielen Fällen durch Social Media, vor Dingen, vor denen ich mit elf garantiert keine Angst hatte.
Stephan: Ja, auf jeden Fall, also bei TikTok ist ja nach wie vor das Publikum relativ jung, zum Beispiel, und da wird viel Desinformation gestreut. Also, es ist definitiv nicht so, dass man auf die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler verzichten würde, weil man vielleicht auch eben einfach darauf baut, dass da noch in vielen Sachen weniger kritisches Bewusstsein da ist. Ne!
Ralf: Also auch wenig Erfahrung, also klassischer Quellenkritik.
Stephan: Richtig, danke für das Stichwort. Das ist, würde ich auch sagen, immer wenn, wenn wir versuchen zu erklären, wieso geht es um Informationskompetenz bei uns und nicht um Medienkompetenz oder Medienbildung, dann ist eben auch das ein großer Faktor.
Moritz: Das wollte ich dich doch nachher fragen, so, jetzt hast du mir meine Frage weggenommen.
Stephan: Sorry. Hat gerade gut gepasst, genau, dass wir eben zum Beispiel journalistische Kriterien et cetera ansetzen und auch vermitteln. Also das wollte ich auch eben damit sagen, dass wir dann darüber sprechen, was sind überhaupt Tatsachen und Meinungen, was sind harte und weiche Fakten? Das heißt ganz allgemein die Frage, wie nehmen wir überhaupt Information auf und verarbeiten die zu wissen, und worauf müssen wir da achten? Ja, wie finde ich im Netz denn glaubwürdige Informationen? Also, wie erkenne an ner Website auch, dass da vielleicht jemand seriöses dahinter steckt oder eher nicht? Also so Sachen, einfach: guck ins Impressum, was ist überhaupt ein Impressum, und was bedeutet das? Und steht da eine Redaktion mit Klarnamen hinter?
Moritz: Und das sind ja im Prinzip schon fast kann man sagen, Standards oder klassische Form von Quellenkritik, und ich habe das Gefühl, dass ja, sagen wir mal, so eine Standardwebseite zu untersuchen und zu sagen, okay, das ist jetzt nicht vertrauenswürdig als Quelle, ist viel, viel einfacher, als wenn wir das dann auf TikTok irgendwie so zwischen 30 Videos so unterschwellig durchrauscht. Was würdest du sagen? Was charakterisiert ja, sagen wir mal, so eine Desinformationskampagne in Social Media, was vielleicht auch anders ist als bei klassischen Websites?
Stephan: Also, was ich auf jeden Fall sagen würde in den sozialen Medien, was eben sehr präsenter ist, ist, dass da ja auch gar nicht groß versucht wird zu argumentieren. Dann also, wenn man, wenn man, wenn man sich einen Artikel ansieht, ich weiß nicht, kennt ihr "Journalistenwatch" ist so eine ganz schlimme Website, die irgendwo zwischen Desinformationen und schon Verschwörungsmythen immer arbeitet und sehr hart auch selbst die AfD zum Beispiel pusht. Und da, da ist die Schwierigkeit, das zu erkennen, ist, dass es teils relativ gut geschrieben ist, dass das relativ vorsichtig geschrieben ist. Da kommt eine Aussage, wo man sagen kann, ja stimmt irgendwie so, und dann kommt da reingeschlichen kommen dann die fake Sachen und der Bullshit und dann kommt wieder ne ganz okaye Aussage. Also so wird das aufgebaut, und ich würde sagen, auf TikTok und so, da ist es sehr viel direkter, dass man da eine Sache nach der anderen eben reingespült bekommt, und da entsteht, glaube ich, viel Glaubhaftigkeit, die, die versuchen zu erreichen für sich selbst, entsteht auch einfach durch die Masse.
Ralf: Da habe ich auch manchmal das Gefühl, dass es unter Umständen auch nicht immer die, also so so kleine unbekannte Kanäle, die dann irgendwie auch mit reingespült werden, die dann irgendwelche Sachen teilen, dass man irgendwie aus ganz vielen Ecken dann diese Falschinformationen und Desinformationen bekommt.
Stephan: Genau das ist das, wo wir da auch in unserem Material eben drüber sprechen, dieses Thema der Echokammer, dass eben auch die sozialen Medien halt leider dafür perfekt geeignet sind, dass wir immer wieder dasselbe angezeigt bekommen, dass wir in Räume gespült werden, wo dann alle auch dasselbe sagen, und das erklärt auch wieder ein bisschen diesen Ansatz der Informationskompetenz, wenn ich das sage, das wird so ein bisschen hochgestochen an, aber dass eben dieser aufklärerische Ansatz ist, dass es ein generelles kritisches bewusst sein für Informationen braucht, weil diese Geschwindigkeit und sowas funktioniert nicht anders. Ich muss von selbst einen kritischen Blick auf diese Inhalte entwickeln. Der muss einfach praktisch möglichst permanent da sein, so gut wie es geht.
Moritz: Was enorm schwierig ist, wenn ich jetzt emotional aufgewühlt bin, weil da gerade ein Attentat stattgefunden hat, in solchen Momenten dann n Schritt zurückzutreten und zu sagen, Moment, dass das hier gerade behauptet wird, würde ich jetzt, wenn ich cool bin, einfach in Frage stellen, und jetzt emotionalisiert es mich, und ich teile das.
Stephan: Absolut genau damit arbeiten die ja und das ist die Riesenherausforderung, und der Ansatz ist halt, umso besser man das alles durchschaut, wie funktionieren diese Algorithmen? Et cetera, umso besser man das durchschaut, desto eher macht man diesen Schritt zurück vielleicht mal, ist so ein bisschen der Ansatz, würde ich sagen.
Moritz: Ich glaube auch, dass man sagen muss, dass die Anbieter von Social Media, also Facebook oder TikTok, die beiden haben jetzt angesprochen, profitieren, genau von diesen Echokammern, weil es ja so ist, wie du sagst, wenn es mich emotionalisiert, ich mit Leuten diskutiere, am besten noch Sachen like, dann liefer ich ja auch im Prinzip wieder Daten, die den Algorithmus oder die Echokammer beschleunigen. Also von daher glaube ich schon, dass man auch sagen muss, dass die, dass die Betreiberfirmen da ich weiß nicht, würdest du sagen, dass die Verantwortung haben und man die da vielleicht auch strenger in die Verantwortung nehmen sollte?
Stephan: Absolut, also gar keine, geht gar nicht anders, glaube ich. Also ja, ich würde erst mal auch sagen, die profitieren enorm davon, und man kann das eben auch einfach sehen. Also, da mögen die erzählen, was sie wollen, aber dass etwa auf YouTube extrem problematische Inhalte in riesigen Massen existieren und nicht eben gelöscht werden, obwohl die ganz klar gegen die Richtlinien verstoßen, das ist einfach so, und das ist, dann guckt man sich diese Kanäle an, und die haben hunderttausende Aufrufe, und es ist kein Wunder, dass YouTube kein riesen Interesse daran hat, die zu löschen, weil das natürlich alles Werbeeinnahmen bedeutet.
Moritz: Ja, und auch wenn ich jetzt widerspreche, nehmen wir mal an, du lädst ein Video auf YouTube hoch, und ich entdecke das als Desinformation und schreibe in die Kommentare rein hier: Achtung, das ist Schwachsinn, was Stephan hier erzählt, und ich mobilisiere mein ganzes Netzwerk. In dem Moment passiert ja genau das, dass Tube merkt: Okay, das scheint hier in irgendeiner Form Welle zu machen. Auf die Weise kommt dein Video noch weiter nach oben, und ich erreiche mit meiner Reaktion das Gegenteil von dem, was ich eigentlich wollte.
Stephan: Genau. Ich muss da sagen, das ist jetzt vielleicht meine persönliche Ansicht, aber ich glaube da sehr wenig an die Eigenverantwortung dieser Riesenkonzerne.
Moritz: Ich glaube, ich, ich bin da nicht so zurückhaltend. Ich mache da meine persönliche Meinung zu meiner fachlichen. Ich habe manchmal den Eindruck, also gerade jetzt nach den Wahlen in Thüringen, in Sachsen, nach der Europawahl wird dem sagen wir mal erstarken von populistischen Parteien, da wird in meiner Wahrnehmung viel gesagt. Ja, das ist halt, weil auf TikTok die so viel Reichweite haben und TikTok das nicht reguliert, oder wie wir jetzt auch, gerade eben, die bösen Konzerne und so weiter und so weiter. Und ich habe so unterschwellig so ein bisschen das Gefühl, als wäre das so... Du merkst, jetzt bin ich gerade so in meiner persönlichen Meinung, die ich mich nicht richtig zu äußern. Ich sag mal einfach, ich glaube, es passt manchen Leuten in Kram zu sagen, wir haben kein Problem mit Radikalisierung, wir haben nur ein Problem mit TikTok, und ich glaube, dass das nicht stimmt. Ich glaube, dass man sagen muss, da sind eine Menge Menschen, die sind bereit, auch unbewusst, sich zu radikalisieren, und dann wäre aus meiner Sicht eigentlich das, was auf Social Media passiert, nur so, dass der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, wobei nur kann man drüber streiten, ob das nur ist. Aber ich glaube, dass die Diskussion da oft so ein bisschen verengt ist.
Stephan: Ich würde sagen, wenn man sagt, Social Media ist sozusagen der Haupttreiber von Radikalisierung, dann wäre das mit Sicherheit eine Verkürzung der Diskussion, würde ich auf jeden Fall auch so sehen.
Moritz: Aber ich glaube, dass das zum Teil passiert.
Stephan: Also ich meine, ich würde auf jeden Fall sagen, es gibt definitiv Diskussionen, die zu wenig geführt werden. Aber ich würde schon sagen, oder sonst würde, würden wir auch nicht tun, was wir tun, dass Social Media und das Netz allgemein, wenn man sich die Zahlen anguckt, irgendwie von den JIM-Studien und so was, also wie viel Zeit da verbracht wird. Ich finde schon es sehr legitim zu sagen, dass es ein ausschlaggebender Grund sein kann, ein großer, weil der eben einfach meinetwegen auch Prozesse, wie du jetzt sagst, die vielleicht nicht genug behandelt werden, die in der Gesellschaft stattfinden, eben enorm verstärken kann.
Moritz: Also wir hatten, in unserer letzten Folge haben wir über die verstärkende Wirkung von Social Media gesprochen. Wenn sich Kinder jetzt beispielsweise in der Schule einsam fühlen und das für die dann unter Umständen Social Media in der großen Pause dazu führt, dass sie das Gefühl haben, ich bin bei meinen Freunden, war nur Online, und auf die Weise halten die unter Umständen Ausgrenzung in der Schule aus, was aber dazu führt, dass sie sich noch weniger integrieren. Also das mal ganz kurz zusammengefasst, sodass also Social Media dann so ein Isolations-Verstärker sein kann, also nicht muss, aber kann, und das würde an der Stelle genauso passen. Dass, wenn also um einen Menschen herum niemand ist, der, sagen wir mal, eine liberale Haltung gegenüber anderen Kulturen vorlebt und ich alles über andere Kulturen nur in radikalisierenden TikTok-Accounts lernen, ist, wenig überraschend, dass da einfach auch nichts mich dann davon abhält, all das zu glauben.
Stephan: Auf jeden Fall, das finde ich interessant. Ich weiß, du hast mir am Anfang ein paar Fragen zugeschickt, und da hattest du, glaube ich, gesagt, ob man nicht auch über ein Versagen der Zivilgesellschaft sprechen musste.
Moritz: Ich guck mal, ich hab mal die Fragen, die ich dir geschickt habe... Also Ralf, und ich habe keine einzige Frage so gestellt, wie wir sie dir geschickt haben. Und du hältst es hier aus mit uns? Ich habe, was habe ich denn da geschrieben? Ob die Diskussion um Social Media nicht auch geführt wird, um einem Versagen der Zivilgesellschaft abzulenken?
Stephan: Ich fand halt eigentlich die Frage, die du geschickt hast, super, weil ich dachte, okay, ich weiß gar nicht, ob ich da so groß drauf antworten will. Ich finde das so schwierig alles. Aber du hattest halt geschrieben, und wie gesagt, vielleicht hast du gar nicht einfach so runtergeschrieben die Frage, aber hast du geschrieben, um von einem Versagen der Zivilgesellschaft abzulenken, und als informationskompetenter Mensch müsste ich natürlich direkt fragen im Moment, wer lenkt denn ab? Das impliziert ja schon ganz schön viel, diese Frage. Da stecken ja schon ganz viele Vorbedingungen in der Frage. Das zeigt wieder sehr gut, Informationskompetenz. Wenn man die hat, diesen kritischen Blick auf Medien, dann ist es auch egal, ob man öffentlich-rechtlichen, ob man sich irgendwie Markus Lanz oder so ansieht oder ob man auf irgendeinem weirden Blog im Netz unterwegs ist oder ob man auf Social Media unterwegs ist, wenn man diesen kritischen Blick hat...
Moritz: Oder einem weirden Podcast, wo der Podcast-Host seinem Gast irritierende Fragen stellt?
Stephan: Das war jetzt auch nicht als Kritik gemeint. Ich habe das nur ein guter Anker, um wieder zurückzukommen, zur Informationskompetenz, wo ich mich ein bisschen, kompetenter fühle, darüber zu reden, um mich da raus aus der Diskussion zu ziehen. Schnell wieder!
Ralf: Hinzu kommt ja auch, haben wir noch gar nicht drüber gesprochen im Zusammenhang mit Desinformationen, dass sicherlich da KI auch einiges verändert hat schon und sicherlich noch einiges verändern wird.
Stephan: Das ist auch das, da bin ich schon gar nicht zu gekommen. Da krieg ich ja Ärger, ich habe gar keine Werbung gemacht für die Sachen, an denen wir aktuell arbeiten. Unter anderem ist das natürlich das Thema KI. Wie wahrscheinlich bei allen Menschen, die irgendwie im Medienkontext unterwegs sind, kommt man da einfach gerade nicht rum. Genau, wir bauen da gerade diverse Einheiten stark aus und bauen auch noch eine extra so ein Online-Kurs zu dem Thema.
Moritz: Habt ihr auch was für Eltern im Angebot?
Moritz: Alle unsere Materialien, wie gesagt, offen zugänglich für jeden. Ich würde sagen, auch wenn Eltern denken, ich muss da irgendwie vielleicht mit meinem Kind mir mal was ansehen, dann sind da vielleicht gerade. Wir haben halt auch so online Kurse, durch die man sich online einfach durchklicken kann. Das war, glaube ich, einer von denen, die du auch gemacht hast. Das ist, das kann natürlich kann ich das mit meinen Kindern machen, mich da mal durchklicken und unseren Podcast anhören kann man auch zusammen, um darüber so als Einführung, um darüber ins Gespräch zu kommen. Also, ich würde sagen, dass eigentlich fast alle unsere Materialien sich auch für Eltern in irgendeiner Form eignen, oder halt auch, um da selbst einfach was mehr darüber zu lernen.
Moritz: Und der Podcast ist wirklich unfassbar angenehm, also ich habe den total gerne gehört.
Stephan: Geht auch Lob raus an Detektor FM in Leipzig, das Podcast-Radio, mit dem wir das zusammen gemacht haben.
Ralf: Das kann ich nur unterstreichen. Sollten wir vielleicht auch noch verlinken. Detektor FM und leider
Moritz: Guck mal auf die Uhr! Müssen wir zum Ende kommen!?
Moritz: Stephan, das ist der Job von Ralf, hier spannende Gespräche zu unterbrechen.
Ralf: Wir wollen hörbar bleiben, und das sind wir nicht mit zwei Stunden 20!
Moritz: Gibt es noch was? Gibt es noch was, was du loswerden möchtest, wo du sagst, auch nach den ganzen unterstellenden Fragen, die ich geschickt habe.
Stephan: Ja natürlich noch mehr Eigenwerbung, und zwar, was ich noch erwähnen will, ist, wir haben gerade einen neuen Online Kurs gemacht zum Thema Coaches und Speaker in sozialen Medien. Das ist nämlich auch so ein Riesending, so Leute in sozialen Medien, die einem so versprechen, ja ganz easy, schreib dich einfach bei meinem Kurs ein, und du machst 10000 € im Monat oder so was, wie man sich davor ein wenig schützt vor diesen Versprechungen. Und sonst habe ich eigentlich noch zu sagen, vielen Dank für die Einladung, danke auch für die tolle Arbeit, die ihr macht in dem Bereich.
Moritz: Dankeschön!
Stephan: War gut, mit euch zu reden, Zeit ging sehr schnell um.
Moritz: Vielen Dank für genau diese Zeit, dass du hier online bei uns in der Küche dabei warst. Wir haben jetzt, Ralf, haben wir noch. Ja, wir haben einiges.
Ralf: Wir müssen noch über so ein, zwei Dinge reden.
Moritz: Wir müssen noch über so einige Dinge reden. Stefan, danke, dass du hier warst. Viele Grüße nach Leipzig. Bis dahin!
Ralf: Nutzen wir die Zeit, die wir noch haben. Ich wollte dir von einer App erzählen, die ich neu habe, und zwar habe ich in dem Zusammenhang, was wir oft auch mit Schulklassen diskutieren, dass es ganz hilfreich ist, ab und zu mal im Handy nachzugucken, welche App man wie oft benutzt, um sich da vielleicht auch ein bisschen zu reflektieren. Das mache ich jetzt ab und zu auch mal, und da ist mir eine ganz bestimmte App aufgefallen.
Ralf: Ich bin gespannt.
Moritz: Wir haben nicht nur einen neuen Mixer, sondern wir haben uns auch ein Balkonkraftwerk zugelegt. Also Kraftwerk klingt so hochtrabend, das ist so eine Mini PV Anlage und die produziert Strom und dazu gehört eine App. Und es ist tatsächlich so, dass ich wohl ohne es zu merken, tausendmal am Tag geguckt habe, ob das Ding auch Strom produziert.
Ralf: Kannst du das von überall machen?
Moritz: Ja von überall. Ich glaube, ein Großteil von dem Strom, den wir produzieren, geht dafür drauf, um zu gucken, ob man Strom produziert, und das fiel mir nur ein. In dem Zusammenhang mit Rabbithole-Effekten haben wir letztes mal viel drüber gesprochen, und die Sogwirkung von Smartphones und das wäre meine eigene Rückmeldung zur letzten Folge.
Ralf: Gibt es andere Rückmeldungen zur letzten Folge?
Moritz: Ja, es gab Rückmeldungen, auch wenn wir kein Musikpodcast sind. Wie du beim letzten Mal richtig und deutlich gesagt hast, mein lieber Ralf, müssen wir trotzdem nochmal kurz über Musik sprechen. Mir ist ein Fehler unterlaufen. Das zweite Album von Coldplay heißt nicht Scientist, sondern Rush Of blood to the head. Und richtig lag ich aber mit meiner Einschätzung, dass das erste Coldplay Album das Beste ist. Also eine Hörerin hat das nochmal ganz deutlich auch bestätigt. Und Yellow übrigens den Song, den ich auch erwähnt habe, ist auf Platz 38 der 100 besten Britpop Songs von Radio 1 aufgestellt. Und bittersweet symphony von the Verve ...
Ralf: Moritz, wir sind kein Musikpodcast.
Moritz: Okay, dann kommen wir zu Medienthemen. Es gab einen kleinen Skandal bei Wer wird Millionär. Ich habe es selber nicht geguckt, ich habe es nur gelesen, und zwar ging es um die 32000€-Frage am Dienstag.
Ralf: Die da wäre.
Moritz: Wen googelten die Deutschen in der Kategorie Persönlichkeiten international 2023 noch häufiger als US Popstar Taylor Swift. Margot Robby, Queen Camilla, Elon Musk oder Harry Kane?
Ralf: Elon Musk.
Moritz: Das dachte die Kandidatin auch.
Ralf: Und?
Moritz: Niemand. Taylor Swift wurde am häufigsten gegoogelt. Die Frage konnte auf diese Art und Weise gar nicht richtig beantwortet werden, und die Kandidatin soll jetzt aber laut RTL ne neue Chance bekommen.
Ralf: Dann ist ja alles in Ordnung.
Moritz: Genau.
Ralf: Das hätte mich auch gewundert, wenn, wenn nicht Taylor Swift es gewesen wäre, denn die hat...
Moritz: Stop! Wir sind kein Musik-Podcast. Also, wenn du über Taylor Swift reden möchtest, dann mach n Musik-Podcast, der wir nicht sind.
Ralf: hahaha
Moritz: Ich wollte diese Rolle auch mal haben.
Ralf: Okay, gab es andere Rückmeldungen?
Moritz: Genau, Rückmeldung zu Dumbphones.
Ralf: Also boring Phones.
Moritz: Genau, das war der Begriff, der uns besser gefiel.
Ralf: Genau, es ging um die Idee, ein simpel ausgestattetes Handy zu besitzen.
Moritz: Und dazu bekam ich den sehr wichtigen Hinweis, aus ökologischen Gründen ist es irgendwie ziemlich fragwürdig, sich ein zweites Gerät anzuschaffen. Also ich meine, wenn du überlegst, was da an seltenen Erden mit drin ist oder auch unter welchen Bedingungen, zum Teil Rohstoffe da aus welchen Minen oder so geschürft werden, und nur so, weil wir hier in der ersten Welt uns nicht selber regulieren können, n zweites Handy, fand ich einen tollen Gedanken, das an dieser Stelle auch noch mal anzusprechen, dass es irgendwie also. Ich finde es also, fand ich auf jeden Fall...
Moritz: So einen neuen Mixer zu kaufen, zum Beispiel, ähm, ja, klar, also, ich mache mir ernsthaft schon wirklich auch immer Gedanken, bevor ich solche Geräte kaufe, und auch diese PV-Anlage. Da war ich auch nicht sicher, ob das so sinnvoll ist, so.
Ralf: Ich meine, wenn, wenn es ein altes Gerät von früher ist, ist es ja auch nochmal was anderes.
Moritz: Also wenn das nicht extra hergestellt werden muss, ist das sicherlich was anderes.
Ralf: Wir haben noch einen Hinweis von einer Mutter: Die hat geschrieben, dass man durch Familylink zum Beispiel so ein ganz normales Smartphone ja auch zu einem Dumb- oder Boringphone machen kann, mit den entsprechenden Einstellungen.
Moritz: Stimmt, du sperrst alle Social Media Anwendungen, und schon hast du den Effekt ohne ein neues Gerät.
Ralf: Genau da brauchst du nicht extra anschaffen.
Moritz: Das kannst du als Erwachsene damit dir selber machen, wenn du dich da nicht regulieren kannst.
Ralf: Genau.
Moritz: Also alle, die sich jetzt noch mal interessieren für den Gedanken des Boringphones, letzte Folge hören. Ich habe dann hier noch die bitte, dass wir darauf hinweisen sollen im Zusammenhang mit WhatsApp-Gruppen, wo wir in der letzten Folge darüber gesprochen haben, und dem unsensiblen Umgang mit den Daten anderer Leute, wenn ich die einfach da hinzufüg, dass schon das Zulassen des Zugriffs von WhatsApp auf das Adressbuch im Smartphone ein problematisches Verhalten eigentlich ist, weil ich dann auch die ganzen Daten aus dem Adressbuch in dem Fall an den Metakonzern übertrage. Wenn man das nicht möchte, kann man verhindern, indem man den Zugriff einfach verweigert hat, aber den Nebeneffekt, dass dann was insgesamt auch nicht mehr ganz so komfortabel funktioniert.
Ralf: Sollen wir das mal ausprobieren? Also welche Einstellungen? Also zur nächsten Folge.
Moritz: So als Praxistest?
Ralf: Das ist bestimmt total spannend.
Moritz: Ja, lass uns das mal machen!
Ralf: Ich mache mal eine Notiz.
Moritz: Auf die endlos lange Liste.
Ralf: Wo ich mir vielleicht auch bisschen mehr Zeit für nehmen wollen würde. Für eine der nächsten Folgen wäre die neuen Möglichkeiten, die YouTube, einem Eltern-Account, mit einem Eltern-Account quasi gibt.
Moritz: Davon habe ich gehört, davon habe ich gehört
Ralf: Das man das einschränken kann und so weiter.
Moritz: Ja, das sowieso, und ich glaube, zusätzlich gibt's jetzt noch Hinweise auf die Gefährdung von manchen Videos, wenn da beispielsweise problematische Körperideale verherrlicht werden oder so, was dann vielleicht Ess-Störungen in irgendeiner Form fördern könnte. Spannendes Thema sollten wir auch mehr zu machen.
Ralf: Und damit wären wir auch schon am Ende angelangt und brauchen eigentlich nur noch eine Folge zum weiterhören.
Moritz: Ja, da gibt's nicht viel zu diskutieren.
Ralf: Ne, ich denke auch.
Moritz: Ich würde sagen, Umgang mit Falschmeldung, das passt.
Ralf: Das ist Folge 29.
Moritz: Genau.
Ralf: Und dann würde ich sagen, verabschieden wir uns heute.
Moritz: Nächster Medienerziehungs-Montag ist, jetzt muss ich rechnen heute plus 14.
Ralf: Der 26.
Moritz: 23., 23. September.
Ralf: Mathe ist nicht meine Kernkompetenz.
Moritz: Egal! Der nächste Medienerziehung-Montag ist am 23. September, bis dahin! Wir freuen uns über Rückmeldungen an podcast@smiley-ev.de oder über Instagram, bis dahin.
Moritz: Auf wiederhören!
Moritz: Da haben wir am Ende, wobei ich meine, dass du dich da verrechnet hast, ist nicht so peinlich wie die Situation im Interview mit Stefan.
Ralf: Krass.
Moritz: Also wie geil ist das bitte, dass er an meiner Suggestivfrage, die ich das war, nicht beabsichtigt. Das ist total peinlich mit dieser Spaltung der Gesellschaft oder Versagen der Zivilgesellschaft. Da siehst du, wenn du jemanden interviewst, der wirklich informationskompetent ist...
Ralf: Ja, wie der im Thema drin ist,
Moritz: Also, fand ich total geil! Ich schneide das raus...
Ralf: Total großartiges Interview, hat voll Spaß gemacht.
Moritz: Sehr cool! Tschau!
Hier die Links von Stephan Gert:
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